Videospiele | 8. Mai 2014
Studie zu Videospielen / Computerspielen 2003
Die Entertainment Software Association (ESA) hat eine interessante Videospiel Studie veröffentlicht. Die Studie beinhaltet viele interessante Fakten über die Videospiele-Industrie. Gerade mit der neuen Konsolengeneration und den immer mehr werdenden Mobile-Games ist diese Studie besonders lesenswert, denn überraschenderweise schneiden dabei die Konsolen besser ab, als die Smartphones. Aber nach der Reihe:
Die Studie liegt hier zum Download bereit. Sie ist auf jeden Fall einen Blick wert. Ich werde hier lediglich die meiner Meinung nach interessantestens Fakten wiedergeben.
Inhalt der Videospiel Studie ist, wie bereits erwähnt, die Spieleindustrie. Es werden Statistiken veröffentlicht über:
- Wer spielt Videospiele?
- Wer kauft Videospiele?
- Welche Onlinegames werden am meisten gezockt?
- Welche Mobilegames werden am meisten gezockt?
- Wie viele Gamer spielen mit ihrem Smartphone?
- Eltern vs. Videospiele?!
- Top verkaufte Games 2013
- Top verkaufete Genres 2013
- Ausgaben der Konsumenten für Videospiele
Das sind ein haufen Themen, aber die Videospiel Studie ist eigentlich noch viel umfangreicher.
Stereotyp: Gamer
Die erste interessante Zahl ist die folgende: 59% der Amerikaner spielen Videospiele. Dabei spielt das Alter der Gamer mittlerweile keine große Rolle mehr. Jeder könnte laut der Videospiel Studie potenzieller Gamer sein, vom Großvater, über den Chef bis hin zum Professor zählt die ESA hier einige Alter- und Berufsgruppen auf. Der Stereotyp „Gamer“ ist demnach also hinfällig. Das Durchschnittsalter für einen „Gamer“ beträgt demnach 31 Jahre, wobei die durchschnittliche Zeit, seit dem die Gamer zocken, 14 Jahre beträgt. 52% der Gamer sind männlich, 48% der Gamer sind weiblich. Interessant dabei ist auch, dass der durchschnittliche, amerikanische Haushalt mindestens eine Spielekonsole / Computer / Smartphone besitzt.
Von den Haushalten, die mindestens ein Gerät zum Zocken besitzen (Konsole, Smartphone, PC etc.) spielen 68% Spiele auf einer Konsole. 53% spielen auf dem Smartphone. Diese Zahl überrascht mich, ich ging immer davon aus, dass „so gut wie jeder“ irgendetwas auf dem Handy daddelt. Dennoch, die Zahl der Smartphone-Gamer ist im Vergleich zum Vorjahr um 22% gestiegen.
Interessant für die Hersteller dürfte die Frage sein, wer ihre Spiele denn eigentlich kauft. Das Durchschnittsalter der Menschen, die am meisten Geld für Videospiele ausgeben, ist laut der Videospiel Studie 35 Jahre. 46% aller 2013 von der ESRB (Amerikanische USK) getestenten Spiele, waren für jeden (Everyone) erhältlich. 19% waren für 10+, 23% der getesteten Spiele bekamen ein „T“ (Teen) Rating und nur 12% ein M für „Mature“.
Der Preis eines Spiels trägt dabei nur eine untergeordnete Rolle zur Kaufentscheidung bei (21% kauften Spiele wegen des Preises). Für 48% der Käufer waren die Qualität der Grafik, Storyline etc. wichtiger.
Videospiele vs. Eltern
29% der Gamer sind unter 18 Jahre, 32% zwischen 18 – 35 und 39% der Gamer sind älter als 36.
Bei den unter 18 Jährigen müssen natürlich auch die Eltern einen Blick auf ihre Kinder werfen, bzw. was diese denn gerade spielen. 91% der Eltern sind anwesend, wenn Ihre Kinder zocken oder sich neue Spiele kaufen. 82% der Kinder erhalten von Ihren Eltern regelmäßig die Erlaubnis, Spiele zu kaufen. Und 95% der Eltern sagen, sie werfen ein Auge auf das, was Ihre Kinder gerade spielen.
Ein sehr interessanter Wert ist der folgende: 56% der Eltern sagten aus, dass Videospiele einen positiven Einfluss auf Ihre Kinder haben. (68% davon sagen, dass die Spiele einen positiven Einfluss auf die mentale Stimmung oder die Bildung der Kinder haben, 58% glauben, dass durch die Spiele die Kinder besser mit Freunden in Verbindung sein können und 55% glauben, dass Videospiele helfen, dass die Familienmitglieder mehr Zeit miteinander verbringen.)
Insgesamt lässt die Videospiel Studie eine gute Zukunft für die Gamingbranche ablesen. Die Zahlen sind eigentlich überall angestiegen. Logischerweise müssen andere Branchen deswegen weniger Aufmerksamkeit erhalten. Von den Spielern, die in den letzten Jahren immer mehr Zeit mit dem Zocken verbrachten, sagten 48%, dass sie dafür jetzt weniger TV schauen. 47% gehen seltener ins Kino und 47% schauen weniger Filme zuhause.
Top Spiele 2013
Abschließend zeigt die Studie noch die Spiele auf, die 2013 am meisten verkauft wurden:
- GTA V* (ESRB Rating: M)
- Call of Duty: Ghosts* (ESRB Rating: M)
- Madden NFL 25* (ESRB Rating: E)
- Battlefield 4* (ESRB Rating: M)
- Assasin’s Creed IV: Black Flag* (ESRB Rating: M)