Versicherungen | 27. Juli 2015
Berufsunfähigkeitsversicherung Test 2015: Stiftung Warentest mit vielen „sehr gut“
Eine Berufsunfähigkeitsversicherung ist bekanntlich eine der wichtigsten Versicherungen, die es gibt. Und möglichst jeder sollte eine BU abschließen.
Gerade weil es für den unerfahrenen Verbraucher in diesem Segment zahlreiche Aspekte zu beachten gibt, ist es wichtig, sich auf professionelle Angebote zu verlassen.
Welche das sind, das hat die Stiftung Warentest in ihrem aktuellen BU Test 2015 getestet. Die Ergebnisse sprechen für sich.
BU Test: Stiftung Warentest 2015
Zahlreiche Anbieter von Berufsunfähigkeitsversicherungen wurden getestet. Und Fakt ist, dass fast jeder zweite Versicherungsanbieter in diesem komplexen Bereich mit beeindruckend guten Bewertungen abschnitt. So vielversprechend und gut durchdacht die BUs sind, so sehr wurde im Berufsunfähigkeitsversicherung Test auch deutlich, dass das Angebotsportfolio insgesamt viel zu kostspielig ist.
Ausführliche Informationen zum Thema finden Interessierte direkt bei test.de oder bei zusammengefasst bei berufsunfaehigkeitsversicherung-test.de Entsprechend gering sind also die Chancen für Sparfüchse, eine wirklich preiswerte und zugleich sinnvolle BU zu finden. Dabei bewahrt eine Berufsunfähigkeitsversicherung versicherte Personen vor finanziellen Nöten, wenn diese ihre berufliche Tätigkeit nicht mehr ausüben können, zum Beispiel aufgrund einer Verletzung, bedingt durch Krankheit oder nach einem Unfall. Im BU-Test zeigte sich, dass es Sinn macht, sich aus Verbrauchersicht möglichst früh für eine BU zu entscheiden, denn nur so spart man am Ende bares Geld.
Ob Diplom-Kaufleute, Arzthelferinnen oder Industriemechaniker – die Bandbreite der Berufe, in denen eine Berufsunfähigkeitsversicherung von Bedeutung ist, ist riesig. Allerdings zeigte der Test der Stiftung Warentest durch die Bank, dass das Angebot der einzelnen Versicherer deutlich teurer wird, je höher das berufliche Risiko der versicherten Personen ist. Natürlich birgt sich bei renommierten Anbietern, wie zum Beispiel bei der Allianz, der Aachen Münchner oder der Gothaer ein durchaus attraktives Ersparnispotenzial. Allerdings gilt auch hier, dass vor allem junge Versicherungsnehmer in risikoarmen Berufen eher auf der sicheren Seite sind.
Außerdem stellte sich im Test heraus, dass ein Großteil der Versicherer ganz genau hinschaut, wenn es darum geht, die Leistungen im Schadensfall tatsächlich zu gewähren. Gesetzt den Fall, dass die versicherten Personen aus Angst, nicht in die Versicherung aufgenommen zu werden, Krankheiten verschweigen oder berufliche Risiken nicht ausführlich genug beschreiben, dann ist guter Rat teuer.
Denn schon bei einem geringen Zweifel nehmen die meisten Versicherungen Abstand davon, die im zu Grunde liegenden Vertrag auch tatsächlich zu übernehmen. Mit der Konsequenz: Der Versicherungsnehmer hat zwar über die Jahre hinweg fleißig die Beiträge zur BU entrichtet – aber gezahlt wird dennoch nicht. Aus diesem Grund ist es aus der Sicht der Versicherungsnehmer in spe unerlässlich, zu 100 Prozent wahrheitsgemäß zu antworten und mögliche Risiken oder Erkrankungen keinesfalls „unter den Tisch fallen“ zu lassen. Diesbezüglich ist von der „vorvertraglichen Anzeigenpflicht“ die Rede.
Berufsunfähigkeitsversicherung: Tipps von Experten
Sicherlich besteht unter Umständen die Gefahr, dass interessierte Verbraucher abgelehnt werden. Allerdings ist diese Tatsache gewiss eher „zu verschmerzen“, als zuvor jahrelang Beiträge gezahlt zu haben und später, im Fall der Fälle keine Leistungen aus der doch sehr teuren Versicherung zu erhalten.
Zu beachten ist, dass die BU nicht für Hinterbliebene zahlt. Wer sich dieses jedoch wünscht, der sollte die die Berufsunfähigkeitsversicherung mit einer Lebensversicherung verknüpfen. Auf diese Weise wird der entsprechende Versicherungsvertrag zwar ein Stückweit teurer, allerdings profitieren die Hinterbliebenen von dem guten Gefühl, adäquat abgesichert zu sein.
Bei den meisten namhaften Versicherungsanbietern besteht übrigens die Möglichkeit, den Vertrag bis zum Eintritt der Rente (mit aktuell 67 Jahren) zu vereinbaren. Das bedeutet allerdings nicht, dass es nicht ohne Weiteres auch möglich wäre, den Vertrag früher aufkündigen zu können, wenn der Versicherte sich entscheidet, doch früher das berufliche Leben zu beenden. Aber auch hier zeigte sich im Test der Stiftung Warentest, dass es bei bestimmten Anbietern schwerer sein kann, aus dem Vertrag heraus zu kommen, als bei anderen Versicherern.
Es lohnt sich daher unbedingt, schon vor der Unterzeichnung des BU-Vertrages genau hinzuschauen und die Gegebenheiten explizit in Augenschein zu nehmen.