Haushalt | 16. Juni 2024
DIY: Flecken auf Polstern, Teppichen, Stoffen & Co. entfernen
Schnell ist es geschehen. Ob Hundepfote, Schokolade, Matsch oder das berühmt berüchtigte Glas Wein: Ein kleiner Moment der Unachtsamkeit reicht aus, um Teppiche oder Sofalandschaften stark zu verschmutzen. Alltägliche Ablagerungen wie Haare, Krümel oder Staub verursachen Verunreinigungen, für deren Beseitigung ebenfalls hilfreiche Tipps zum Waschen von Teppichen erforderlich sind. Doch wer schnell handelt und zu den richtigen Hausmitteln greift, kann das größte Malheur wirkungsvoll verhindern.
Die Teppichart entscheidet
Vorteile von Teppichen liegen auf der Hand. Die Bodenbeläge verzieren Räume, versprechen einen angenehmen Laufkomfort, dämmen den Trittschall und nehmen Schmutz sowie Staub auf. Entstehen auf dem Flor Flecken, ist es wichtig, das Schlimmste zu verhindern und so schnell wie möglich zu handeln. Bei der Pflege und Beseitigung von Verschmutzungen sollten Betroffene bedenken, dass jede Teppichart einer anderen Behandlung bedarf. Ein Beispiel sind Teppiche aus Wolle, die aus völlig anderen Materialien als Flore aus Viskose oder Polypropylen bestehen. Dies hat zur Folge, dass für einen Viskoseteppich eine völlig andere Behandlung als für einen Orientteppich oder einen Flor aus Seide erforderlich ist. Die Wahl der Hausmittel sollte deshalb gut durchdacht werden.
Nach Möglichkeit schnell handeln
Im Idealfall sollten Besitzer der Teppiche dafür sorgen, die Flecken und Verunreinigungen nach Möglichkeit sofort zu behandeln. Liegen grobe Reste auf der Faser auf, können Sie die Verschmutzungen für gewöhnlich mit der Rückseite der Messer abtragen. Generell ist es bei einer Reinigung der Teppiche in Eigenregie notwendig, die Flecken immer nur abzutupfen und nicht daran zu reiben oder zu rubbeln. Nach einer ausgiebigen und erfolgreichen Behandlung können Sie den Flor wieder mit einer Bürste direkt in die Strichrichtung streichen. Bitte bedenken Sie ebenfalls, die gereinigten Areale mit einem Fön auf niedriger Drehzahl sowie Temperatur trocken zu föhnen. Hausmittel wie Natron oder Backpulver sind alkalisch. Weil Naturfasern keine Alkalität vertragen, sollten Sie diese Reinigungsmittel nur bei der Pflege von Synthetikteppichen einsetzen.
Regelmäßige Grundreinigung von Sitzmöbeln
Eine ebenso große Herausforderung ist eine Reinigung von Sofas oder Polstersesseln. Generell bedürfen Sitzmöbel einer regelmäßigen Grundreinigung, die Sie mit einem Handstaubsauger oder einer zum Bodenstaubsauger gehörigen Polsterdüse durchführen. Für die Reinigung der Polster sollte bedacht werden, stets die niedrigste Saugstufe einzustellen. Somit verringert sich das Risiko, dass die Stoffe überdehnt werden oder sich Füllmaterial durch das Gewebe zieht. Bei einer Reinigung von Lederpolstern kommen trockene Staubtücher zum Einsatz.
Polsterbezüge in der Waschmaschine reinigen
Besonders schonend reinigen Sie Sofas und Polster, wenn Sie Bezüge abnehmen und in einer Waschmaschine reinigen. Für eine Beseitigung von losem Schmutz aus den Fugen sind Fugendüsen in Staubsaugern oder alte Zahnbürsten das beste Mittel zum Zweck. Tierhaaren sagen Sie mit Gummihandschuhen oder Nylonstrümpfen den Kampf an. Für eine Pflege und Reinigung von Glattleder sind bestimmte Pflegeprodukte wie Sattelseife besonders gut geeignet.
Handwarmes Wasser gegen Klebriges
Während für eine Reinigung von Krümeln oder Haaren der Staubsauger die beste Wahl ist, genügt für Leder- und Kunstledersofas ein trockenes Reinigungstuch. Für eine Beseitigung klebriger Substanzen ist handwarmes und destilliertes Wasser die beste Option. Zur Entfernung von Flüssigkeiten hat sich eine Kombination aus Papiertaschentüchern, Küchenrolle und Speisesalz bewährt.