Haus & Garten | 4. Februar 2021
Hausbau – so entsteht ein Fertighaus
Fertighäuser sind auf dem hart umkämpften Immobilienmarkt der Trend für Menschen, die schnell Ergebnisse sehen möchten. Dabei durchlebt ein Fertighaus viele Stationen, bevor es aufgebaut auf seinem vorgesehen Platz steht. An so einem Aufbau sind viele Experten – von der Planung, über den Transport, bis hin zum Aufbau – beteiligt, doch wie genau entsteht ein Fertighaus?
Das Grundgerüst entsteht im Werk
Zunächst wird das Haus mithilfe eines 3D-Programms geplant. Schon hier kann das Modell individuell auf die Wünsche des Bauherrn zugeschnitten werden. Doch das wahre Herzstück für den Hausbau ist die Fertigung desselben. Im Werk geht es zunächst in die Abbundanlage, dort werden die benötigten Holzteile auf ihr entsprechendes Maß zugeschnitten, bevor sie auf die weiteren Stationen verteilt werden. Dabei wird darauf geachtet, dass so wenig Abfallholz wie nötig entsteht.
In der Regelwerkstation wird das Grundgerüst nach der Holzständerbauweise aufgebaut. Hier ist das Zusammenspiel modernster Technik und vieler fähiger Handwerker das Grundgerüst für eine passgenaue Vorfertigung. In den weiteren Stationen werden sämtliche Elektro- sowie Sanitärvorinstallationen getätigt. Selbst die Türen und Fenster finden schon im Werk ihren vorgefertigten Platz.
Unerlässlich für den Hausbau ist natürlich ebenso der sichere Transport der vorgefertigten Teile. Dies passiert über mehrere LKW-Fuhren verteilt.
Vor Ort geht’s schnell
Egal ob im Ballungsgebiet oder in ruhiger Waldlage: Das transportierte Fertighaus wartet noch auf seinen professionellen Aufbau. Ein eingespieltes Team von Fachleuten schafft es in der Regel in knapp zwei Arbeitstagen den Hausbau abzuschließen.
Zunächst werden die tonnenschweren Wandelemente mithilfe eines Krans an die gewünschten Stellen gehievt. Bereits nach sechs Stunden kann das Erdgeschoss geschlossen sein und so geht es nun mit den oberen Stockwerken weiter. Die Fachleute können dann mit mehreren kleinen Tests herausfinden, ob alles in der Form passt, wie es geplant worden ist. So zeigt sich schon durch das problemlose Öffnen der Rollos, ob sich alles im Lot befindet und korrekt montiert wurde. Doch durch die maßgenaue Fertigung im Werk schleichen sich nur selten Fehler ein, sodass meistens nach einen bis zwei Arbeitstagen das Richtfest gefeiert werden kann. Danach steht nur noch die Deckung des Daches und der Innenausbau an, bevor das Haus bezugsfertig auf seine neuen Besitzer wartet.
Haus von der Stange und dennoch individualisierbar
Im direkten Vergleich zu einem Haus der Massivbauweise ist der Aufbau eines Fertighauses schnell erledigt. Doch auch, wenn der Aufbau beinahe spielerisch anmutet, ist in den einzelnen Teilen modernste Technik und Dämmung verbaut. Durch verschiedene, teils dekorative, Elemente, etwa Verzierungen, wird der Hausbau abgeschlossen und das Fertighaus ist bereit seinen neuen Besitzern für mehrere Jahre ihr neues Zuhause zu sein.
Fazit:
Der Erwerb eines Fertighauses hat viele Vorteile. So kann man, im Vergleich zu einem Massivhaus, Zeit und letztendlich auch bares Geld sparen. Der Hausbau kann nämlich witterungsunabhängig stattfinden und der Rohbau innerhalb weniger Stunden abgeschlossen werden. Das Zusammenspiel aus modernster Technik und hochwertigen Materialien sowie Experten aus vielen verschiedenen Sachbereichen garantiert ein schnelles und zuverlässiges Ergebnis.
Bildquelle:ThomasWolter pixabay.com