Gesundheit | 30. Juni 2015
Das Leben mit Impotenz – Ein kurzer Überblick
Impotenz ist normalerweise eine Krankheit der älteren Generation. Dabei stellt sich natürlich die Frage, ob man überhaupt von einer Krankheit sprechen kann. Schließlich sorgt die „Deaktivierung“ der Geschlechtsorgane dafür, dass man im hohen Alter keine Nachkommen mehr zeugen kann. Das würde evolutionär keinen Sinn machen, da man nicht mehr für diese sorgen kann und sie eventuell ohne Versorger dastehen würden, wenn man vorzeitig dahinscheidet. Die Behandlung von Impotenz im hohen Alter ist ein künstliches Konstrukt, das die Natur so nicht vorgesehen hat.
Wenn Erektionsstörungen allerdings in jungen Jahren auftreten, dann besteht ein tatsächlicher Handlungsbedarf. Viele Männer bauen ihre Existenz um die persönliche Erektionsfähigkeit auf. Diese ist für sie häufig verloren, wenn sie „keinen mehr hoch bekommen„. Die Folge: Müdigkeit, Abgeschlagenheit, schwindendes Selbstbewusstsein und Depressionen.
Gründe für Impotenz
Die Ursachen für Impotenz können recht vielfältig sein. Sie lassen sich grundsätzlich in körperliche und psychische Ursachen einteilen.
Körperliche Ursachen haben ihren Ursprung meist in Durchblutungsstörungen. Es kann aber auch sein, dass die Nervenbahnen zwischen Penis und Gehirn – beispielsweise aufgrund von Operationen – dauerhaft beschädigt wurden. So können die beiden Organe nicht miteinander kommunizieren – sie „hören“ sich nicht gegenseitig. Nicht zuletzt kann es – zum Beispiel bei Unfällen – zu irreparablen Schäden am Schwellkörpers des Penis kommen.
Psychische Ursachen sind noch vielfältiger als körperliche. Beziehungsprobleme, Stress auf der Arbeit oder auch Depressionen können allesamt dafür sorgen, dass der Penis nicht mehr erigierbar ist. Hier helfen oft nur klärende Gespräche mit dem Partner, mit dem Chef oder mit einem Psychologen.
Behandlungsmöglichkeiten
Die gute Nachricht ist: Erektionsstörungen können heutzutage problemlos behandelt werden. Orale Potenzmittel wie Viagra, Cialis oder auch Levitra tun ihr Werk, sodass ein vermeintlich schlaffer Penis wieder zu alter Stärke zurückfindet. Dabei spielt es keine Rolle, ob die betroffene Person 20 oder 70 Jahre alt ist.
Obwohl die Medikamente gut funktionieren, sollte man sich dennoch Gedanken darüber machen, wieso man überhaupt unter Erektionsstörungen leidet. Oftmals wird der Penis als Warnsignal des Herz-Kreislauf-Systems bezeichnet. Wenn in der Leistengegend etwas nicht stimmt, dann stimmt oft generell etwas nicht mit der Gesundheit. Impotenz kann beispielsweise durch Diabetes verursacht werden. Man sollte deshalb alle Eventualitäten mit einem Arzt besprechen und prüfen. Erektionsstörungen sind bei Diabetes nämlich noch das geringste Übel.
Orale Potenzmittel können immer nur eine temporäre Abhilfe verschaffen. Sie packen das Problem aber nicht bei der Wurzel. Die Wurzel muss allerdings bei der Behandlung im Fokus stehen.
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