Business | 26. August 2015
Checkliste: Was ist beim Unternehmensverkauf zu beachten?
Der Unternehmensverkauf ist ein komplexer Prozess, auf den man sich gut vorbereiten muss. Es gibt viele Punkte, die sowohl der Existenzgründer als auch der Firmenbesitzer in Betracht ziehen muss.
Wer ein Unternehmen zum ersten Mal verkauft, weiß in der Regel nicht, wie es richtig bewertet werden sollte und wie man einen seriösen Investor suchen sollte. Was muss man machen, damit alles problemlos verläuft?
Diese Checkliste soll Ihnen helfen. Beim Unternehmensverkauf sind folgende Dinge zu berücksichtigen:
Planung des Unternehmensverkaufs
Weil es sich um einen relativ komplizierten Prozess handelt, muss man ihn detailliert planen. Der Firmenbesitzer sollte nicht nur seine Verkaufsmotive gut bedenken, sondern auch seine persönlichen Ziele klar definieren.
Es lohnt sich auch, geprüfte Informationen zum Thema Unternehmensnachfolge zu suchen. Wenn man schon einen Plan für die Übergabe seiner Firma vorbereitet, sollte man ihn den leitenden Mitarbeitern in der Firma vorstellen.
Mit oder ohne Vermittler?
Der Firmenbesitzer muss sich entscheiden, ob er sein Unternehmen im Alleingang oder mit der Hilfe von einem erfahrenen Berater verkaufen möchte. Viele Firmenbesitzer betrachten ihr Unternehmen sehr emotional.
Es handelt sich doch um ihr Lebenswerk. Deshalb ist es in vielen Fällen empfehlenswert, einen Berater zu beschäftigen, der den ineffizienten Unternehmensmarkt gut kennt. Wenn man sich für eine Unternehmensvermittlung entscheidet, kann man darauf zählen, dass viele mit dem Verkauf verbundene Aufgaben von dem Vermittler übernommen werden.
Links: Unternehmensverkauf Österreich. Unternehmensverkauf Schweiz.
Vorbereitung der Unternehmensunterlagen
Noch vor dem ersten Treffen mit einem potenziellen Käufer müssen alle relevanten Unterlagen vorbereitet werden. Wenn wichtige Unterlagen aus verschiedenen Gründen nicht vorgelegt werden können, kann man das Vertrauen des Käufers verlieren. Unbedingt muss man auch ein detailliertes Exposé erstellen.
Das Dokument ist insbesondere dann wichtig, wenn man einen strategischen Käufer in Betracht zieht. Ein solcher Käufer wird sich sicher mit dem Exposé noch vor den geplanten Verhandlungen vertraut machen wollen.
Unternehmensbewertung
Eigentlich gibt es keinen objektiven Unternehmenswert. Allerdings muss man einen Preis angeben. Es gibt verschiedene Verfahren, mit Hilfe von denen man sein Unternehmen bewerten kann.
In der Regel wird das Unternehmen aufgrund einer Erlös- oder Ertragsgröße bewertet. Es werden solche Faktoren wie: Umsatz, Jahresüberschuss sowie EBIT berücksichtigt.
Steuern
Die geplante Nachfolgeregelung sollte man ohne Zweifel mit erfahrenen Steuerberatern besprechen. Unbedingt sollte man prüfen, ob es keine steuerlichen Nachforderungen oder verschiedene Steuerrückstände gibt.
Derartige steuerliche „Altlasten“ können den Firmenverkauf unmöglich machen. Steuerliche Sachverhalte müssen selbstverständlich dokumentiert werden.
Nachfolger
In vielen Fällen ist es sinnvoll, ein detailliertes Anforderungsprofil für seinen Nachfolger zu erstellen. Wo kann man einen seriösen Nachfolger finden? Eine interessante Lösung bilden Unternehmensbörsen, wo man seine Verkaufsanzeige veröffentlichen kann.
Wenn man schon einen potenziellen Käufer findet, muss der Firmenbesitzer prüfen, ob er einen bestimmten Markt kennt. Man muss sich auch Gewissheit darüber verschaffen, ob die Finanzierung der geplanten Transaktion gesichert ist.